Inhalt: Alba ist eine von Ängsten geplagte Enddreißigerin, die mit ihrem Mann, einem Informatiker, in Wien lebt. Zwar ist es ihr gelungen, das bedrückende Albanien ihrer Kindheit und Jugend zu verlassen und sich eine Existenz in Österreich aufzubauen, doch sie ist nirgends wirklich zu Hause, auch in ihrer Ehe nicht. Ihr Mann reagiert mit Unverständnis und Rückzug auf ihre Ängste, sie fühlt sich verlassen und verraten, als er eigene Wege geht. Einzig ihre Schwester Pranvera, die Schöne, Kluge, Starke ihrer Jugendjahre, steht ihr in nächtlichen Telefonaten aus Albanien zur Seite. Pranvera ist ihr einziger Halt in einer von der kommunistischen Diktatur bestimmten Jugend gewesen, in einem von patriarchaler Strenge und Gewalt geprägten Elternhaus. Die Schwestern entwickelten trotz unterschiedlicher Lebenswege eine tiefe Verbundenheit. Albas Lebenskrise wird durch Rückblenden aus dem Aufwachsen in einer albanischen Kleinstadt der 1980er und 90er Jahre anschaulich. In ihren Erinnerungen und in ihrem aktuellen Leben spiegelt sich innere Gebrochenheit einer Seele, die zwischen Aufbegehren, Emanzipationswillen und dem Wunsch, endlich Ruhe zu finden, immer wieder die Fesseln der Vergangenheit zu spüren bekommt. Als ihr Vater stirbt, kehrt sie in ihre Heimat zurück. Sie erlebt eine verlassene Stadt im Stillstand, einsame Alte, die nur noch auf einen Anruf der in den Westen emigrierten Kinder warten. Ihre Verwahrlosung löst in Alba den Impuls aus, ihnen zu helfen. Am Ende findet sie so einen Lebensentwurf, der ihr entspricht. Umfang: 239 S. ISBN: 978-3-95988-232-3
Inhalt: In einer kleinen albanischen Stadt, in einer Mustergemeinde im Aufbau in kommunstischer Zeit, betrachtet das Mädchen Lodja Lemani die Welt vom Küchenfenster des kleinen Elternhauses aus. Sie darf nicht draußen mit anderen Kindern spielen, flaniert nicht, schön gekleidet wie ihre Freundinnen, auf dem ersehnten Abendgiro. Ihre Freizeit verbringt sie nur im kleinen Vorhof des Elternhauses. Und nachts setzt sich ein männlicher Schatten, finster und furchterregend auf ihre Bettkante. Die Familie Lemani lebt ausgegrenzt, weil sie eine "schwarze Biografie" hat. Lodjas Großvater wird 1952 als Großbauer vor den Augen seiner Tochter von den neuen Machthabern gelyncht. Gesprochen wird darüber in der Familie nicht. Für Lodja ist alles undurchsichtig und geheimnisvoll. Nach der kommunistischen Zeit und nach Ende der Selbstisolierung Albaniens, verlässt Lodja ihr Land und lebt als junge Frau alleine in einer westeuropäischen Stadt. Die ungewohnte Freiheit ist verwirrend für sie, vertraut ist ihr nur die Selbstisolation, in die sie sich auch hier zurückgezogen hat. Sie reist nach Albanien, um das familiäre Geheimnis aufzudecken. Eine Reise in die Vergangenheit zu den Sippen ihrer Mutter und ihres Vaters beginnt. Die archaischen Strukturen auf dem Land haben sogar den Kommunismus überlebt. Lodja trifft auf große Ablehnung bei ihrer Spurensuche, aber auch auf Menschen, die ihr helfen, sich der dunklen Vergangenheit ihrer Familie zu nähern. Und danach bricht auch Lodjas Mutter ihr Schweigen.Ein berührender Roman, der nicht nur die ungleichzeitige Entwicklung in den Ländern Europas schildert, sondern auch zeigt, dass man ohne Wurzeln keine Flügel hat, um die eigene Zukunft frei zu gestalten. Schlagworte: F Belletristik und verwandte Gebiete, FB Belletristik: allgemein und literarisch Umfang: 206 S. ISBN: 978-3-943941-04-3
Inhalt: Das Mädchen Lodja darf das Haus nicht verlassen, weil über ihrer Familie ein Fluch liegt. Ihr Großvater wurde vom kommunistischen Regime ermordet. Lodja, inzwischen erfolgreich in Brüssel tätig, kehrt hach Albanien zurück und begehrt gegen die archaischen Strukturen dieser Männerherrschaft auf. Schlagworte:Frauen Umfang: 205 S. Standort: ARA ISBN: 978-3-937717-85-2
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